Studenten mogeln!

Student packt aus: "75 Prozent meiner Uni-Leistungen sind Betrug" (http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/schummeln-an-der-uni-in-klausuren-und-hausarbeiten-ein-student-packt-aus-a-1129899.html)

 

siehe auch:  Praxismodul - Die Ehrlichen sind die Dummen!


XY finanziert sich sein Studium durch das Schreiben von Klausuren. Nur schreibt er nicht seine eigenen, sondern die Prüfungen anderer; und nimmt für jede bestandene Klausur 300€, für jede Hausarbeit 1000€. ... aber “kriminell fühlt es sich absolut nicht an” sagt er Zeit Online. Ist es inzwischen normal geworden, an der Uni zu betrügen? (https://magazin.jobmensa.de/gekaufte-noten-betruegen-schummeln-abschreiben/)

Studie offenbart Schummel-Kultur an deutschen Unis … Eine Studie erhebt erstmals Daten zum Schummeln im Studium. Danach täuschen vier von fünf Studenten. Fast nie fliegt der Schwindel auf. (http://www.zeit.de/studium/hochschule/2012-08/schummeln-studie-studium)
  
Sebastian Sattler, Projektleiter der „Fairuse“-Studie, sagt zu den Ergebnissen: „Es wird viel Geld in die Bildung investiert – wenn Leute betrügen, ist das eine Fehlinvestition.“ (http://www.zeit-verlagsgruppe.de/presse/2012/08/erste-umfassende-studie-schummeln-an-deutschen-unis-weit-verbreitet/)
 


Aus der Werbung eines Coaches: „Bestleistungen im Studium sind keine Frage der Intelligenz. Egal, was du studierst: Lerne jetzt die 7 Schritte zu Bestnoten im Studium ohne Stress & Zeitdruck kennen – in meinem kostenlosen E-Mail-Coaching (schon über 32.157 Studentinnen & Studenten sind mit dabei)!“ (http://einserkandidat.de/ - einen Link möchte ich hier nicht legen) Unter http://einserkandidat.de/blog/thesis-maschine/ wird ein Verfahren vorgestellt, eine „wissenschaftliche Arbeit“ ohne Fachwissen aus Textbausteinen herzustellen.

Auf "hausarbeiten.de" kann man für unter 20 € eine Hausarbeit kaufen. Dann ist die Versuchung groß, nur den Titel und die Überschriften redaktionell an das eigene Thema anzupassen und als die eigene Arbeit abzugeben. Weil der Text nicht im Internet veröffentlicht ist und nur gegen Entgelt heruntergeladen werden kann, findet die Plagiate-Software das Original nicht.
 
Die Neigung zum Betrug wird wohl auch von der Personalberatungs-Branche und dem e-Recruiting gefördert. Sie machen die Personalauswahl zu einem berechenbaren Massengeschäft statt zu einer individuellen Entscheidung, früher oft auch nach Gefühl (das einen meistens nicht getäuscht hat). Wer sich stattdessen auf Computer verlässt darf sich nicht wundern, wenn Lebensläufe und Bewerbungsunterlagen dann auch Computer-optimiert werden. Persönlichkeiten mit Ecken und Kanten (und Potential) haben heute keine Chance mehr. Erfolg haben die Blender!

 

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